Extremismus und mentale Gesundheit ?

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Gemeinsam mit Safe.Brussels organisierte Wegweiser Ostbelgien ein Symposium zum Thema Extremismus und mentale Gesundheit.

Experten und Fachkräfte aus dem Bereich der mentalen Gesundheit, sowie Vertreter der zuständigen Behörden, werden über ihre Erfahrungen berichten und ebenfalls einige Fallbeispiele vorstellen.

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Am vergangenen Donnerstag, den 26. Oktober 2023, organisierte Wegweiser Ostbelgien gemeinsam mit Safe.brussels ein Symposium zum Thema Extremismus und mentale Gesundheit in Brüssel.

Circa 30 Akteure verschiedener Berufsgruppen (Polizei, Justiz, Präventionsbeauftragte und Akteure aus dem psychosozialen Bereich) aus dem Umkreis Brüssel, Lüttich und Ostbelgien nahmen an der Veranstaltung teil.

Zuerst stellte das Koordinationsorgan für die Bedrohungsanalyse (OCAM) ihre Analyse- und Evaluationsmethoden im Bereich Terrorismus, Extremismus und problematische Radikalisierung. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Rolle potentieller Auffälligkeiten im Bereich psychischer Gesundheit in einem Radikalisierungsprozess gelegt.

Prof. Fabienne Glowacz von der Universität Lüttich ging danach spezifischer auf das Konzept der psychischen Gesundheit ein. Sie brachte mehrere interessante Nuancen ein und differenzierte diverse potentielle Risiken sowie Schutzfaktoren in einem Radikalisierungsprozess.

Zuletzt berichteten diverse Akteure im Bereich der Extremismusvorbeugung und im Bereich der Distanzierungsarbeit von ihren Erfahrungen auf dem Terrain, unter anderem der psychischen Betreuung im Strafvollzug. Eine besondere Herausforderung, die stark in den Vordergrund gerückt ist, sind unter anderem der mangelnde Zugang und die lange Wartezeit für die psychische und psychiatrische Betreuung der Klienten.

Die Veranstaltung war eine exzellente Gelegenheit das Netzwerk rund um die Thematik der problematischen Radikalisierung auszuweiten und die jeweiligen Ressourcen in diesem spezifischen Bereich zu mobilisieren.