In einer vielfältigen Gesellschaft gewinnen der Umgang mit Konflikten und sensiblen Themen immer mehr an Bedeutung. Diese praxisorientierte Fortbildung befähigt Fachkräfte und Interessierte, radikale Tendenzen frühzeitig zu erkennen und einer gewaltbereiten Radikalisierung präventiv entgegenzuwirken. Im Fokus stehen der respektvolle Dialog und der Austausch bewährter Strategien, um gesellschaftliche Spannungen zu entschärfen und ein friedliches Miteinander zu fördern.
Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte aus Bildung, Sozialarbeit, Polizei und anderen relevanten Bereichen sowie an Menschen, die mit Jugendlichen und ihren sozialen Netzwerken arbeiten. Ziel ist es, eine tiefere Sensibilisierung für Radikalisierungsprozesse zu schaffen und praxisnahe Handlungsstrategien zu vermitteln.
Die Wegweiser-Anlaufstelle, das in Nordrhein-Westfalen als Best-Practice-Modell etabliert ist und auch in Ostbelgien umgesetzt wird, steht im Zentrum der Schulung. Es bietet Werkzeuge, um Radikalisierungsprozesse frühzeitig zu erkennen, Warnzeichen zu deuten und in kritischen Situationen angemessen zu intervenieren. Die Teilnehmenden lernen, wie sie einen offenen und lösungsorientierten Dialog im demokratischen Rahmen fördern können, um Extremismus und Radikalisierung vorzubeugen.
Methodisch setzt die Fortbildung auf interaktive Vorträge, Praxisbeispiele, Gruppenarbeiten und Fallstudien. Der Austausch von Erfahrungen und die Vernetzung mit anderen Akteuren aus verschiedenen Institutionen und sozialen Netzwerken stärken die Teilnehmenden in ihrer Rolle als Ansprechpartner*innen der ersten Linie. So werden sie optimal vorbereitet, um in ihrem beruflichen Umfeld präventiv wirksam zu sein und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.