Speak Up! – Ostbelgien gegen Fake News und Hate Speech

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Im Spätsommer 2020 gründeten verschiedene Akteur*innen der ostbelgischen Zivilgesellschaft das Bündnis Speak Up!, um gemeinsam gegen Fake News und Hass im Netz vorzugehen. Eine erste Fachtagung fand im Oktober 2021 statt, bei der Kaleido Ostbelgien und die Wegweiser-Anlaufstelle Präventionsinitiativen vorstellten.

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Fake News und Hate Speech sind in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gesellschaftlicher Debatten gerückt. Auch in Ostbelgien erleben viele Menschen in ihrem Alltag die Auswirkungen von Falschmeldungen und digitaler Hetze – sei es auf Schulhöfen, in sozialen Medien oder im öffentlichen Diskurs.

Um dem entgegenzuwirken, entstand das Bündnis Speak Up!, das verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen Ostbelgiens zusammenbrachte.

Ein zentrales Ereignis war die erste Fachtagung im Oktober 2021, bei der unter anderem Kaleido Ostbelgien und die Wegweiser-Anlaufstelle Ostbelgien bestehende und neue Präventionsmaßnahmen präsentierten.

Im Anschluss an erste gemeinsame Aktionen wurde das Bündnis in eine offene Vernetzungsstelle überführt. Diese ermöglicht seither die Zusammenarbeit mit neuen Akteur*innen aus dem In- und Ausland – viele davon hatten bereits an den ersten Speak Up!-Tagungen teilgenommen.

Die neue Vernetzungsstelle Speak Up! verfolgt das Ziel, bestehende Formate zu optimieren und gleichzeitig flexibel auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren – mit themenspezifischen Angeboten, Aufklärungsformaten und neuen Impulsen für die Präventionsarbeit in Ostbelgien und darüber hinaus.

„Speak Up!“ – Buchveröffentlichung zu Fake News und Hate Speech in Ostbelgien

Mit dem Buch „Speak Up! – Zum Umgang mit Fake News und Hate Speech. Ostbelgische Zivilgesellschaft und internationale Wissenschaft im Austausch“ wurde ein interdisziplinäres Werk geschaffen, das Perspektiven aus Forschung, Bildung und zivilgesellschaftlichem Engagement vereint.

Die Herausgeberinnen Sabrina Kirschner, Leiterin der Vernetzungsstelle Speak Up!, und Tomke Lask, Leiterin des Instituts für Demokratiepädagogik, zeigen in dem Sammelband auf, wie Ostbelgien mit diesen Phänomenen umgeht – und setzen dies in einen internationalen Kontext. Die Beiträge behandeln unter anderem Formen digitaler Gewalt, medienpädagogische Ansätze, sowie gesellschaftliche und politische Reaktionen auf Desinformation und Hassrede.

Das Buch erschien im Transcript Verlag und wurde im August 2023 veröffentlicht. Bereits im Vorfeld wurde eine Vorschauseite mit ersten Informationen bereitgestellt.

Mit „Speak Up!“ wird nicht nur ein regionales Engagement sichtbar gemacht, sondern auch ein fundierter Beitrag zur internationalen Fachdebatte über digitale Zivilcourage und Prävention geleiste